NACHDENKPAUSE

15. Juni 2017

Mystischer Weitblick am Petersköpfl

Aufstieg über den Schlegeis Stausee

Die Kraft der Natur

Die 3.000er im Blickfeld

Farbenspiel am Friesenberg See

High Leute,

nachdem wir im Mai vom Spätwinter immer wieder eingeholt wurden und damit unsere höher gelegenen Berge in der weißen Pracht erstrahlten, hieß es für die hochalpinen Bergtouren erst einmal abwarten. So musste ich in meinem Notizblock vorerst einmal das Tourenprogramm neu festlegen und habe die geplanten  Aktivitäten über 2.500 Meter gestrichen 🙁

Ich habe mir für den Sommer und Herbst sehr viel vorgenommen, um unsere Liebhaber der Natur und vor allem Bergfexe wieder in den Bann ziehen. Im Mittelpunkt stehen bizarre Bergseen und hochalpine Übergänge und Jöcher. Ganz einfach, abseits von Mainstream ist dabei die Devise.

 

Die Gewalt der Natur…
Nachdem uns die Hitzewelle Anfang Juni so richtig erfasst hat, sind wir los gezogen, ganz kurzfristig haben wir uns gleich einen Leckerbissen ausgesucht. Es ging über die Alpenstraße zum Schlegeis Stausee, welche schon bei der Anfahrt spektakulär ist. Mitten im Naturpark ging es zum Friesenberghaus und dabei haben wir gesehen, welche Spuren der Winter hinterlassen hat. So wurde auf halben Weg die Überführung des Wildbaches von einer Restschneelawine völlig zerstört. Da sieht man wieder einmal, welche Gewalt die Natur mit sich bringt.

Leider war das Friesenberghaus noch geschlossen, aber mein Rucksack war vollgepackt mit Obst und Traubenzucker, den wir auch noch gebraucht haben. Es ging dann hinauf zum Petersköpfl auf 2.700 Meter.

 

Vielfalt der Stoanmandln…
Angekommen an diesem besonderen Ort braucht man einmal eine Nachdenkpause, denn man fragt sich, wo kommen denn diese ganzen Stoanmandln her? Steinmännchen wachsen, indem Menschen immer wieder Steine haufenförmig aufeinanderlegen. Dabei nehmen die Figuren die verschiedensten Formen an, die meisten haben die Gestalt von Säulen oder sind spitz nach oben zulaufen. Jedenfalls ist dieser Ort sehr mystisch mit diesen vielen Steinmännchen und die Weitblicke im Hintergrund sind ohnehin grandios.

Nachdem wir wieder zum Friesenberghaus zurückgekehrt sind und die zahlreichen Bergsteiger auf Ihren riskanten Wegen über die Schneefelder von der Olperer Hütte kommend beobachtet haben ging es weiter zum Friesenberg See als würdigen Auftakt für diesen Bergsommer. Ohne Worte, ein einzigartiges Farbenspiel mit einer Prachtkulisse im Hintergrund. Herz, was willst Du mehr  🙂

Da war der Abstieg zum Schlegeiss Stausse dann ein leichtes Spiel, bei diesem Eindrücken die wir auf unserer hochalpinen Bergtour gewinnen konnten. So freue ich mich jetzt schon riesig auf unsere Touren im Bergsommer 2017 und bin schon gespannt, welche Momente in Erinnerung bleiben werden.

Unsere Bergwelt im Zillertal ist so einzigartig. Ich freue mich darauf, mit Euch auf Entdeckungsreise zu gehen und neue Kraftplätze in den Tiroler Bergen zu finden.

Euer Bergfex und Naturliebhaber

Stephan